Am 22. Mai 2025 fand in der Volkshochschule Rheinfelden ein spannender Diskussionsabend statt, organisiert von Veronika Plank (Leiterin der VHS). Mit dabei waren Mitglieder des Gemeinderats aus Rheinfelden, sowie Jovana Vukovic und Almir Imeri (aus der 11. Klasse), beide stellvertretende Schülersprecher.
Gemeinsam mit politischen Vertretern von FDP, AfD, CDU, SPD, BündnisGrüneSozial und den Freien Wählern haben Jovana und Almir über die großen Fragen unserer Zeit gesprochen und wie diese Rheinfelden verändern könnten.
Im Mittelpunkt stand die Bundespolitik und wie sich große Themen wie Schulden, Migration oder Bildung auf unsere Stadt Rheinfelden auswirken. Besonders heiß diskutiert wurde die enorme Staatsverschuldung von über 500 Milliarden Euro. Die Frage war: Wie kann das Geld sinnvoll eingesetzt werden – und was sind die richtigen Prioritäten?
Gesundheit, Bildung und Infrastruktur landeten dabei ganz oben auf der Liste. Viele waren sich einig, dass gerade in diesen Bereichen dringend mehr investiert werden muss, um zukunftsfähig zu bleiben. Besonders die Gesundheitssituation mit dem im letzten Jahr geschlossenen Kreiskrankenhaus, hat viele Gemeinderäte besorgt.
Ein weiteres wichtiges Thema war die Asylpolitik. Gerade für eine Grenzstadt wie Rheinfelden mit rund 7000 Einwohnern mit Migrationshintergrund, sind mögliche verschärfte Grenzkontrollen ein bedeutendes Thema. Wir haben darüber gesprochen, wie sich das auf die Stadt, ihre Verwaltung und die Menschen auswirken würde.
Ein besonders interessanter Teil des Abends war die Diskussion über mögliche Best- und Worst-Case-Szenarien für Deutschland. Das Worst-Case-Szenario, das viele teilten: Dass Deutschland es nicht schafft, sich von zu viel Bürokratie zu befreien, die Digitalisierung zu verschlafen und dadurch an wirtschaftlicher Stärke verliert. Im besten Fall – so die Hoffnung – schafft das Land jetzt die Wende, modernisiert sich und wird wieder ein international führender Wirtschafts- und Innovationsstandort.
Die Gespräche waren insgesamt sehr vielfältig, tiefgründig und überraschend offen. Es war spannend zu erleben, wie unterschiedlich die Meinungen sein können und gleichzeitig, wie wichtig es ist, gemeinsam über Lösungen zu sprechen. Dabei hat besonders die vertretende Parteien Vielfalt geholfen.
Insgesamt war es ein lehrreicher Abend, der gezeigt hat: Politik betrifft uns alle – auch hier bei uns in Rheinfelden und besonders die Jugend! Wir sind dankbar, dass wir mit den Gemeinderäten in Austausch treten konnten und empfehlen jeden diese Chancen zu nutzen.
Ein Bericht von Almir Imeri
Unter folgendem Link findet man außerdem den vollständigen Artikel „Rheinfelder Bürger und Stadträte diskutieren beim "Speed-Dating" über die große und die kleine Politik“ aus der Badischen Zeitung vom 26.05.2025.
