Die damalige Klasse 9A des Georg-Büchner-Gymnasiums veranstaltete als Latein Klasse im Juli 2022 eine dreitägige Exkursion in die ehemals römische Stadt Trier, die unter dem damaligen Kaiser Augustus erweitert wurde. Die Anreise erfolgte erst per ICE und dann ein paar Stunden mit der Regionalbahn. Die Schülerinnen und Schüler hausten von Freitag bis Sonntag dem 01.07-03.07 in einer Jugendherberge, keine hundert Meter von dem Fluss Mosel entfernt. Die Jugendlichen wurden dabei von ihrer Latein Lehrerin begleitet. Als Unterstützung dienten Frau Meinecke und die Referendarin Frau Hower.
Bereits am Tag der Anreise wurden Teile der historischen Stadt besichtigt. An diesem Tag besuchten die Schüler den Dom, welcher von der Barockzeit geprägt und somit viele Motive des “Vanitas- und Mortalitas” - Motivs enthielt, sowie das Museum am Dom, in welchem eine Ausstellung von Fresken, die unter dem Dom gefunden wurden, ausgestellt waren. Zu sehen waren verschiedene Motive von Menschen und Göttern. Die Schülerinnen und Schüler bekamen bereits hier Zeit, gruppenweise die Innenstadt zu erkunden und dann selbstständig zur Jugendherberge zurückzukehren. Das Abendessen wurde gemeinsam in der Kantine der Jugendherberge einverleibt. Danach hatten sie erneut etwas Freizeit, welche sie gemeinsam verbrachten. Im lustigen Beisammensein wuchs die Klassengemeinschaft zusammen und neue Kontakte und Freunde wurden dazu gewonnen. Zur Nachtruhe um 22 Uhr befanden sich alle auf ihren Zimmern.
Der nächste Tag startete mit dem gemeinsamen Frühstück. Danach hieß es für die Klasse Aufbruch in Richtung Kaiserthermen. Der Weg führte sie an einer antiken Brücke vorbei, an welcher ein kurzer Halt gemacht wurde, um sich ihre Bauweise anzuschauen. Die verfallenen Kaiserthermen waren eine besondere Attraktion für die Schülerinnen und Schüler. In den Gewölben, die zur Erhitzung des Wassers genutzt wurden, erlaubten die Begleitpersonen ein kleines Versteckspiel, welches zur Freude aller aufgenommen wurde. Vor den Kaiserthermen entstand das nachfolgende Bild.
Direkt neben den Kaiserthermen liegt das Rheinische Landesmuseum. Durch dieses erhielt die Klasse eine exklusive Führung von einem Archäologen, der in Trier an Ausgrabungen involviert war. Das Museum zeigte vom 25.06.2022-27.11.2022 die römische Sonderausstellung “der Untergang des römischen Reiches”. Gespannt lauschten die Jugendlichen dem Experten und stellten mit großem Interesse Fragen. Die Kuratoren der Ausstellung nutzten gezielt Farben, um den Untergang für die Besucher und Besucherinnen anschaulicher und greifbarer zu machen. Nach dem Ende der Führung gab es eine Rast in der Innenstadt, die zum Shoppen und Mittagessen genutzt werden konnte. Danach traf sich die Klasse an der Konstantinsbasilika, an welcher der oben genannte Archäologe wieder die Führung übernahm. Spannend war die Tatsache, dass man anhand der verschiedenen Steinarten und Bautechniken erschließen konnte, dass die Basilika, die einst einen Thron beherbergte, oft teilweise zerstört und wieder hergestellt wurde. Die Decke wies eine moderne Bauart auf, womit der Archäologe erneut vermittelte, dass die Basilika mindestens einmal zerstört worden war. Nach diesem ereignisreichen Tag ging es zurück in die Herberge. Erneut fand sich die Klasse am Fluss Mosel in der sommerlichen Wärme und Helligkeit zusammen.
Die Fahrt wurde am Sonntag mit dem Besuch des ehemaligen Stadttores “Porta Nigra” (schwarzes Tor) und der Statue des Begründers des Kommunismus und geborenem Trierer Karl Marx beendet. Es gab noch etwas Zeit, um sich mit Proviant für die Rückfahrt zu versorgen. Danach ging es wieder mit der Bahn zurück nach Rheinfelden.
Ein Bericht von Cedrik Gebhardt.
